An Lady Hlifa
Verfasst: 11 Nov 2012, 16:23
Eines abends überreicht ein Kammerdiener einen Brief an Hlifa. Es handelt sich um einen versiegelten Brief. Das Siegel zeigt das Wappen des Reiches Bretonia und das des Hauses von Breton. Wie es scheint, ist er von Königin Theresia selbst verfasst worden. Der Brief ist an Hlifa persönlich gerichtet.
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"Lady Hlifa,
es sind mir beunruhigende und in gewisser Weise verstörende Dinge zu Ohren gekommen. Sie betreffen Lady Tysandra von Aestrinor. Wie Euch bekannt ist, war und ist es die Aufgabe Eures Ehemannes Theornon, Cleophos von Aestrinor und Zhaerius von Maegranth zu finden und sie zwecks einer ausführlichen Befragung umgehend in vorübergehende Haft zu nehmen. Beide gelten als Verräter am Reich, und sie gefährden die Sicherheit derer, die zu beschützen ich vor den Göttern geschworen habe. Wir leben in gefährlichen Zeiten, und es bestehen Gründe, anzunehmen, dass die Gesuchten in Verbindung stehen mit den Ereignissen; im Falle von Maegranth direkt mit dem Erbe der Finsternis, im Falle von Aestrinor scheinen die Dinge komplizierter zu liegen. Letzterer jedoch war nachweislich verbündet mit Dakhil Al Khan, der das Reich mehr als einmal bereits bedroht hat und überdies auf einem Gebiet siedelt, welches zwar nicht Reichsgebiet ist, aber als Territorium unter unserem Schutze steht.
Ich schreibe zunächst nur Euch diese Zeilen und habe bisher meinen Beratern und dem Kanzler gegenüber geschwiegen, um erstens die guten Beziehungen zwischen Hohenfels und dem Haus Breton und dem Haus Glan nicht nachhaltig zu beschädigen und um zweitens Euch die Möglichkeit zu geben, die Sache aufzuklären. Missversteht mich nicht: Es ist bereits Schaden entstanden, allein durch die Möglichkeit des Verrats, aber ich glaube daran, diese Angelegenheit im Guten zu klären.
Lady Tysandra von Aestrinor gilt also, bis das Gegenteil zu beweisen ist, als Komplizin ihres Mannes und vermutlich auch Dakhil Al Khans. Und ist sie dies nicht, so ist sie mindestens Mitwisser und Mitläufer. Darum ist auch sie dringend zu finden und zu befragen. Sie könnte Informationen haben, die zur Festnahme ihres Mannes und Maegranths führen könnten. Lord Baelon von Glan hat Euren Ehemann zu dem Thema befragt, und dieser hat klargestellt, dass er keinerlei Informationen über Lady Tysandras Aufenthaltsort hätte.
Nun musste ich jedoch durch das Gespräch mit einem Informanten feststellen, dass Lady Tysandra zur Zeit versteckt wird. Die Äußerungen meines Gespächspartners lassen den Schluss zu, dass Ihr, Lady Hlifa, der Gesuchten Unterschlupf gewährt oder sie versteckt habt. Ich habe auch die Gründe dafür gehört. Diese sind es auch, die mich nicht sofort dazu gebracht haben, Lord Baelon zu bitten, umgehend eine Gesandtschaft nach Hohenfels zu schicken, um die Burg durchsuchen zu lassen.
Habe ich Recht mit meiner Vermutung? Antwortet ehrlich. Es wäre traurig, wenn noch mehr Misstrauen entstehen würde. Eure Gründe für dieses Handeln, so es so ist, sie sind nachzuvollziehen. Aber sie zwangen erstens Euren Ehemann zu einer offenen Lüge und zweitens gefährden sie die Untersuchungen, für die auch Lord Baelon und Bretonianer Emes verantwortlich sind. Nicht zu vergessen, dass wohl Dakhil Al Khan ebenso davon erfahren hat, wie ich gehört habe.
Ich fordere Euch also nachdrücklich auf, Euer Handeln zu erklären oder mir zu sagen, dass ich mich täusche und mein Informant nur falsch informiert war beziehungsweise ich in meiner Sorge um die Sicherheit der Bewohner des Reiches zu viel in die Worte gedeutet habe; mehr als notwendig.
Schickt einen Boten in den Palast, der mir die Antwort auf meinen Brief persönlich übergeben soll. Anbei findet Ihr mein Siegel, das ihm Zutritt gewähren wird.
In Sorge,
Königin Theresia von Breton"
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"Lady Hlifa,
es sind mir beunruhigende und in gewisser Weise verstörende Dinge zu Ohren gekommen. Sie betreffen Lady Tysandra von Aestrinor. Wie Euch bekannt ist, war und ist es die Aufgabe Eures Ehemannes Theornon, Cleophos von Aestrinor und Zhaerius von Maegranth zu finden und sie zwecks einer ausführlichen Befragung umgehend in vorübergehende Haft zu nehmen. Beide gelten als Verräter am Reich, und sie gefährden die Sicherheit derer, die zu beschützen ich vor den Göttern geschworen habe. Wir leben in gefährlichen Zeiten, und es bestehen Gründe, anzunehmen, dass die Gesuchten in Verbindung stehen mit den Ereignissen; im Falle von Maegranth direkt mit dem Erbe der Finsternis, im Falle von Aestrinor scheinen die Dinge komplizierter zu liegen. Letzterer jedoch war nachweislich verbündet mit Dakhil Al Khan, der das Reich mehr als einmal bereits bedroht hat und überdies auf einem Gebiet siedelt, welches zwar nicht Reichsgebiet ist, aber als Territorium unter unserem Schutze steht.
Ich schreibe zunächst nur Euch diese Zeilen und habe bisher meinen Beratern und dem Kanzler gegenüber geschwiegen, um erstens die guten Beziehungen zwischen Hohenfels und dem Haus Breton und dem Haus Glan nicht nachhaltig zu beschädigen und um zweitens Euch die Möglichkeit zu geben, die Sache aufzuklären. Missversteht mich nicht: Es ist bereits Schaden entstanden, allein durch die Möglichkeit des Verrats, aber ich glaube daran, diese Angelegenheit im Guten zu klären.
Lady Tysandra von Aestrinor gilt also, bis das Gegenteil zu beweisen ist, als Komplizin ihres Mannes und vermutlich auch Dakhil Al Khans. Und ist sie dies nicht, so ist sie mindestens Mitwisser und Mitläufer. Darum ist auch sie dringend zu finden und zu befragen. Sie könnte Informationen haben, die zur Festnahme ihres Mannes und Maegranths führen könnten. Lord Baelon von Glan hat Euren Ehemann zu dem Thema befragt, und dieser hat klargestellt, dass er keinerlei Informationen über Lady Tysandras Aufenthaltsort hätte.
Nun musste ich jedoch durch das Gespräch mit einem Informanten feststellen, dass Lady Tysandra zur Zeit versteckt wird. Die Äußerungen meines Gespächspartners lassen den Schluss zu, dass Ihr, Lady Hlifa, der Gesuchten Unterschlupf gewährt oder sie versteckt habt. Ich habe auch die Gründe dafür gehört. Diese sind es auch, die mich nicht sofort dazu gebracht haben, Lord Baelon zu bitten, umgehend eine Gesandtschaft nach Hohenfels zu schicken, um die Burg durchsuchen zu lassen.
Habe ich Recht mit meiner Vermutung? Antwortet ehrlich. Es wäre traurig, wenn noch mehr Misstrauen entstehen würde. Eure Gründe für dieses Handeln, so es so ist, sie sind nachzuvollziehen. Aber sie zwangen erstens Euren Ehemann zu einer offenen Lüge und zweitens gefährden sie die Untersuchungen, für die auch Lord Baelon und Bretonianer Emes verantwortlich sind. Nicht zu vergessen, dass wohl Dakhil Al Khan ebenso davon erfahren hat, wie ich gehört habe.
Ich fordere Euch also nachdrücklich auf, Euer Handeln zu erklären oder mir zu sagen, dass ich mich täusche und mein Informant nur falsch informiert war beziehungsweise ich in meiner Sorge um die Sicherheit der Bewohner des Reiches zu viel in die Worte gedeutet habe; mehr als notwendig.
Schickt einen Boten in den Palast, der mir die Antwort auf meinen Brief persönlich übergeben soll. Anbei findet Ihr mein Siegel, das ihm Zutritt gewähren wird.
In Sorge,
Königin Theresia von Breton"