In den Winden der Welt - Tharon Radulfsson
Eine neue Welt
Tharon konnte seinen Vater Radulf besiegen. Der Zweikampf -von Göttern gefordert und von beiden gewollt- führte dazu, dass Radulf fiel. Die Walküren nahmen ihn mit sich, er wurde gerettet. Danach konnte Tharon gemeinsam mit Sulva'Irn und Veyitheron den Elfenring vernichten und Veyitherons Ehre im Rat der Elaya wieder herstellen. Rherildans Tod, der Tod seines Bruders, der Tod der Na'Thagla und der vieler anderer war gesühnt. Große Erleichterung und Freude umkamen Tharo. Das erste Mal nach langer Zeit schien die Welt wieder ein wenig besser und würdiger, weiter zu sein -zwischen dem Krieg der Götter gegen die Frostriesen.
Doch an jenem Abend des Sieges, der die Rückkehr Drogars, das Ende Radulfs und viel Jubel gesehen hatte, geschah auch etwas, das Tharon so schnell nicht erwartet hatte:
Eldorian hatte ihm schon vor einigen Wochen berichtet, dass er bei Nordmannen in Midgard aufgewachsen war. Tharon hatte es nicht ausgesprochen, doch dies brachte Eldorian große Anerkennung bei ihm ein. Wenn ein Nordmann einen Bretonen erzog und führte, dann würde aus ihm nicht nur ein tapferer Mann werden, sondern es war auch ein Zeichen von Anerkennung und Wertschätzung.
Und nun brach Eldorian auf, um in die heimatlichen Gefilde der Jugend, Midgard, aufzubrechen. Allein werde er gehen, sagte er. Und er wußte nicht, ob er je zurückkehren würde. Tharon fragte sich, was da in Midgard geschah. Doch wenn es jeden Nordmann betreffen würde, dann hätte Eldorian es ihm gesagt und seine Anwesenheit gewünscht. So blieb Tharon nur, Eldorian die Kette seiner Ahnen zurückzugeben, ihm das Wohlwollen der Götter zu wünschen und sich selbst immer wieder zu sagen, dass Eldorian sicher heimkehren würde.
Heimat. Nach den grauenhaften Ereignissen in Midgard, welche die schrecklichen Ereignisse der jüngeren Vergangenheit auslösten, schien es ihm nicht nur fern zu sein, sondern auch nicht mehr Heimat, sondern verfluchtes Land. Sein Herz schlug für Midgard, aber sein Geist schien dem Land fremd geworden zu sein, nach all diesen Dingen.
Nun aber -die Vergangenheit besiegt- war Midgard wieder ein Ganzes für Tharon. Herz und Geist vereinten sich und suchten in Träumen und Wünschen die großen Gletscher, die verschneiten Täler und riesigen Wälder. Eldorian würde sie bald schon sehen. Sollte er ihm folgen?
Nein. Denn es gab noch mehr:
Vor einigen Monaten verlor sein treuer Freund Olafson beinahe den Verstand, als er besessen war durch finstere Mächte, ausgelöst durch das Studieren eines dunklen Buches. Der Geist Sinister wurde freigesetzt und bedrohte alles. Doch gemeinsam mit seinen Gefährten konnte Tharon die Bedrohung abwenden und Sinister besiegen. Olafson war gerettet und Sinister besiegt. Aber oft war alles nur Schein:
Der Verräter. Sylar starb dafür. Er nannte Tharon, wer der Verräter war. Und Tharon sollte schweigen. Später, als Jaspertin besiegt wurde, fragte er sich oft, ob es richtig war, Sylars Bitten nachzukommen. Immerhin bot das Jaspertin die Gelegenheit, seinen Verrat gänzlich zu begehen, den Schleier des Bösen und des Wahnsinns über seinen Halbbruder Eldorian auszubreiten. Im Kampf auf einem einsamen Friedhof im Norden besiegten sie gemeinsam Jaspertin -und auch Sinister, den er zu beherrschen vermochte. Tharons halbes Gesicht verbrannte, und er verlor sein Auge. Man zahlte immer einen Preis.
So fragte sich Tharon nun, ob das Böse immer das selbe Ding war, ob es nur andere Namen und Erscheinungen wählte. Und dann dachte er immer an sein Gespräch mit dem Feenwesen vom See.
Es begab sich, dass er und viele Gefährten und Bekannte -darunter Donar- ein Einhorn aus den Klauen finsterer Mächte befreiten. Und das Wesen war dankbar. Und jene, die Fragen hatten, wurden an diesen einsamen See gebracht. Dort war diese Fee. Oder dieser Geist. Was auch immer.
Tharon stellte einige Fragen. Er deutete die Worte des Wesens. Und als er die Frage nach der Zukunft seines Volkes stellte, da sprach das Wesen von SUTH. Dies schien ein uraltes dunkles Wesen zu sein. Das Wesen sagte, SUTH sei schon unter den Sterblichen wandelnd, abwartend, lauernd. Und es sagte, seine Schergen seien wie das Wesen selbst Meister der Tarnung. So oder so hatte Tharon bisher nur undeutliche Anzeichen für die Existenz SUTHs gefunden. Wo sollte er auch suchen? Vielleicht war SUTH nicht wirklich ein Ding. Vielleicht war es das, was Menschen taten. Böses.
Der einsame See, an dem er mit dem Wesen redete. Tharon erinnerte sich, dass Glorianna davon sprach, diese Gegend gut zu kennen. Es schien der Ort zu sein, von wo man sie in die Welt schickte, um Wahrheit zu verbreiten. Doch das Kloster war schon seit Ewigkeiten leer und verlassen. Tharon kannte Gloriannas Gesicht. Es war das Gesicht Kathlynns. Wie das möglich sein konnte, wußte er nicht. Immerhin galt Kathlynn seit Monaten schon verschwunden. Immer noch war er sich sicher, dass Maranos dahinter steckte. Dieser seelenlose Schurke würde irgendwann dafür bezahlen, sollte er aus seinem Rattenloch kriechen. Wie auch immer: Kathlynn war fort und scheinbar war Glorianna an ihre Stelle getreten. Im Gegensatz zu Kathlynn war sie mißtrauisch, verbohrt und irgendwie von seltsamer Art. Es war nicht so, dass er sie nicht leiden konnte. Doch ihm schien es, dass Glorianna mehr Geheimnisse über Kathlynn wußte, als sie aussprach. Wenn sie doch der Wahrheit diente, weshalb dann dieses Versteckspiel? Sie hatte schon gesagt, dass sie an Kathlynns Stelle getreten sei. Kathlynn sei in ihr. Wie so etwas möglich war, konnte sich Tharon nicht vorstellen. Doch es schien im Augenblick die einzig sinnvolle Deutung der Dinge zu sein -so seltsam es auch war. War es also nun Kathlynn, mit der er redete? Aber Kathlynn war sanfter. Sie war ihm vetrauter. Dieses Vetrauen würde Glorianna nie gewinnen können. Tharon sah immer Kathlynn, wie sie im Gefängnis Gloriannas darauf wartete, frei zu sein. Es war nie Gloriannas Absicht, das wußte er. Doch es war eben so. Daran schien er nichts ändern zu können. Glorianna blieb ein stummes Rätsel. Ihre besessene Suche nach Wahrheit nahm ab und an Formen an, die Tharon nicht gefielen. Nun konnte sie also Gedanken lesen, Geheimnisse offenbaren. Er hatte ihr schon gesagt, dass er niemanden in seinem Kopf rumschnüffeln lassen wollte. Würde sie es wagen, dann wäre ihre Suche nach Wahrheit beendet. Er bezeichnete sie als Gefährtin, aber ihr eigenes Mißtrauen und ihr unverschuldetes Dasein als Schatten Kathlynns machten es Tharon sehr schwer, ihr so nahe zu stehen wie Kathlynn. Und die war fort.
Sulva'Irn. Sie war ihm eine große Hilfe, als es um Radulf ging. Immerhin war er der Mörder ihrer Eltern. Die Taten Radulfs waren gesühnt. Und die Elfe, die zuvor immer Trauer in den Augen hatte, gewann wieder ein wenig Vetrauen in die Welt und ihre Gerechtigkeit. Das war gut. Tharon hielt früher nicht viel vom Volke der Elfen, doch sie und einige andere belehrten den verbohrten Geist des Nordmannes. In Sulva gewann er eine ungewöhnliche Vertraute, denn beide hatten schwere Schicksale zu überwinden, die miteinander verbunden waren. Sie gewann neuen Mut und er besiegte die Vergangenheit.
Seine Gedanken wanderten zu Freunden, die lang schon Vergangenheit waren. Da waren die beiden kleinen Paladine Legornion und Belkanus. Und auch Eiimhind war schon lange fort. Der Jäger schien in den Weiten der Welt sein Glück zu suchen, so wie all die anderen. Allen voran Ravan. Er hatte wahrscheinlich nicht einmal vom Tode Rherildans erfahren. Tharon hatte ihn schon ewig nicht mehr gesehen. Und Drogar kehrte für ein paar Tage zurück, um ihm beizustehen gegen Radulf. Große Dankbarkeit empfand er. Und wenn Drogar nun wieder nach Hibernia gehen würde, so wäre der Abschied leichter, denn nun war klar, dass er eines Tages zurückkehren würde.
Doch es gab auch neue Freunde. Da war der tapfere Eldorian, der nachdenkliche Ashimar. Der gutmütige Urz und der immer frohe Arvid. Beide Heiler hatten Tharon schon unzählige Male die Haut gerettet. Da war Gardem. Er hatte Rherildans Sterben begleitet und ihn bestattet. Da war Fhink, ein kleiner flinker Söldner, der fast mehr saufen konnte als 10 Nordmannen zusammen. Viele andere kamen ihm noch in den Sinn: Aras, Nefrun natürlich, Lupold, Lurca und viele andere.
Lurca hatte nun vor, ihren eigenen Weg zu gehen und dem Vater ins Unbekannte zu folgen. Und Tharon würde ihr helfen, verband sie doch eine ungewöhnliche Freundschaft, obwohl sie Lebanerin war. Er und Zardan waren auserwählt, ihr den Weg zu bahnen.
Zardan. Der Mönch. Ein sonst so fröhlicher Zeitgenosse, der nach dem Kampf gegen Jaspertin nicht mehr schlafen konnte und nicht mehr der war, der er war.
Bei all den Gedanken fragte er sich, wo eigentlich Arilana steckte. Sie sah sich wohl ein wenig als Schülerin von Nefrun. Aber er hatte sie lang nicht mehr gesehen.
Lord Dreads. Dies schien das nächste Abenteuer zu sein. Dreads suchte das Schwert Serefea, mit dem er einst einen alten Pakt gebrochen hatte. Tharon besaß bereits eines der drei Dinge, die Dreads Schwert zurückholen konnten. Er hatte es von Thara bekommen. Thara war eine Firbolg. Eine Schamanin. Er mochte die große Frau, die ihn um mehr als zwei Köpfe zu überragen schien. Aber er ahnte auch, dass sie mehr über Serefea wußte als sie zugeben konnte. Immerhin wußte der andere Dreads, seine zweite Hälfte, nichts von alldem. Und der berüstete Dreads sah aus wie Dreads eigener Vater, Bervus von Falk. Tharon ahnte, dass diese Sache mehr Folgen haben würde, als man heute ahnte.
Wie auch immer:
In den Winden der Welt waren die Abenteuer noch nicht an ihrem Ende angekommen.
Tharon konnte seinen Vater Radulf besiegen. Der Zweikampf -von Göttern gefordert und von beiden gewollt- führte dazu, dass Radulf fiel. Die Walküren nahmen ihn mit sich, er wurde gerettet. Danach konnte Tharon gemeinsam mit Sulva'Irn und Veyitheron den Elfenring vernichten und Veyitherons Ehre im Rat der Elaya wieder herstellen. Rherildans Tod, der Tod seines Bruders, der Tod der Na'Thagla und der vieler anderer war gesühnt. Große Erleichterung und Freude umkamen Tharo. Das erste Mal nach langer Zeit schien die Welt wieder ein wenig besser und würdiger, weiter zu sein -zwischen dem Krieg der Götter gegen die Frostriesen.
Doch an jenem Abend des Sieges, der die Rückkehr Drogars, das Ende Radulfs und viel Jubel gesehen hatte, geschah auch etwas, das Tharon so schnell nicht erwartet hatte:
Eldorian hatte ihm schon vor einigen Wochen berichtet, dass er bei Nordmannen in Midgard aufgewachsen war. Tharon hatte es nicht ausgesprochen, doch dies brachte Eldorian große Anerkennung bei ihm ein. Wenn ein Nordmann einen Bretonen erzog und führte, dann würde aus ihm nicht nur ein tapferer Mann werden, sondern es war auch ein Zeichen von Anerkennung und Wertschätzung.
Und nun brach Eldorian auf, um in die heimatlichen Gefilde der Jugend, Midgard, aufzubrechen. Allein werde er gehen, sagte er. Und er wußte nicht, ob er je zurückkehren würde. Tharon fragte sich, was da in Midgard geschah. Doch wenn es jeden Nordmann betreffen würde, dann hätte Eldorian es ihm gesagt und seine Anwesenheit gewünscht. So blieb Tharon nur, Eldorian die Kette seiner Ahnen zurückzugeben, ihm das Wohlwollen der Götter zu wünschen und sich selbst immer wieder zu sagen, dass Eldorian sicher heimkehren würde.
Heimat. Nach den grauenhaften Ereignissen in Midgard, welche die schrecklichen Ereignisse der jüngeren Vergangenheit auslösten, schien es ihm nicht nur fern zu sein, sondern auch nicht mehr Heimat, sondern verfluchtes Land. Sein Herz schlug für Midgard, aber sein Geist schien dem Land fremd geworden zu sein, nach all diesen Dingen.
Nun aber -die Vergangenheit besiegt- war Midgard wieder ein Ganzes für Tharon. Herz und Geist vereinten sich und suchten in Träumen und Wünschen die großen Gletscher, die verschneiten Täler und riesigen Wälder. Eldorian würde sie bald schon sehen. Sollte er ihm folgen?
Nein. Denn es gab noch mehr:
Vor einigen Monaten verlor sein treuer Freund Olafson beinahe den Verstand, als er besessen war durch finstere Mächte, ausgelöst durch das Studieren eines dunklen Buches. Der Geist Sinister wurde freigesetzt und bedrohte alles. Doch gemeinsam mit seinen Gefährten konnte Tharon die Bedrohung abwenden und Sinister besiegen. Olafson war gerettet und Sinister besiegt. Aber oft war alles nur Schein:
Der Verräter. Sylar starb dafür. Er nannte Tharon, wer der Verräter war. Und Tharon sollte schweigen. Später, als Jaspertin besiegt wurde, fragte er sich oft, ob es richtig war, Sylars Bitten nachzukommen. Immerhin bot das Jaspertin die Gelegenheit, seinen Verrat gänzlich zu begehen, den Schleier des Bösen und des Wahnsinns über seinen Halbbruder Eldorian auszubreiten. Im Kampf auf einem einsamen Friedhof im Norden besiegten sie gemeinsam Jaspertin -und auch Sinister, den er zu beherrschen vermochte. Tharons halbes Gesicht verbrannte, und er verlor sein Auge. Man zahlte immer einen Preis.
So fragte sich Tharon nun, ob das Böse immer das selbe Ding war, ob es nur andere Namen und Erscheinungen wählte. Und dann dachte er immer an sein Gespräch mit dem Feenwesen vom See.
Es begab sich, dass er und viele Gefährten und Bekannte -darunter Donar- ein Einhorn aus den Klauen finsterer Mächte befreiten. Und das Wesen war dankbar. Und jene, die Fragen hatten, wurden an diesen einsamen See gebracht. Dort war diese Fee. Oder dieser Geist. Was auch immer.
Tharon stellte einige Fragen. Er deutete die Worte des Wesens. Und als er die Frage nach der Zukunft seines Volkes stellte, da sprach das Wesen von SUTH. Dies schien ein uraltes dunkles Wesen zu sein. Das Wesen sagte, SUTH sei schon unter den Sterblichen wandelnd, abwartend, lauernd. Und es sagte, seine Schergen seien wie das Wesen selbst Meister der Tarnung. So oder so hatte Tharon bisher nur undeutliche Anzeichen für die Existenz SUTHs gefunden. Wo sollte er auch suchen? Vielleicht war SUTH nicht wirklich ein Ding. Vielleicht war es das, was Menschen taten. Böses.
Der einsame See, an dem er mit dem Wesen redete. Tharon erinnerte sich, dass Glorianna davon sprach, diese Gegend gut zu kennen. Es schien der Ort zu sein, von wo man sie in die Welt schickte, um Wahrheit zu verbreiten. Doch das Kloster war schon seit Ewigkeiten leer und verlassen. Tharon kannte Gloriannas Gesicht. Es war das Gesicht Kathlynns. Wie das möglich sein konnte, wußte er nicht. Immerhin galt Kathlynn seit Monaten schon verschwunden. Immer noch war er sich sicher, dass Maranos dahinter steckte. Dieser seelenlose Schurke würde irgendwann dafür bezahlen, sollte er aus seinem Rattenloch kriechen. Wie auch immer: Kathlynn war fort und scheinbar war Glorianna an ihre Stelle getreten. Im Gegensatz zu Kathlynn war sie mißtrauisch, verbohrt und irgendwie von seltsamer Art. Es war nicht so, dass er sie nicht leiden konnte. Doch ihm schien es, dass Glorianna mehr Geheimnisse über Kathlynn wußte, als sie aussprach. Wenn sie doch der Wahrheit diente, weshalb dann dieses Versteckspiel? Sie hatte schon gesagt, dass sie an Kathlynns Stelle getreten sei. Kathlynn sei in ihr. Wie so etwas möglich war, konnte sich Tharon nicht vorstellen. Doch es schien im Augenblick die einzig sinnvolle Deutung der Dinge zu sein -so seltsam es auch war. War es also nun Kathlynn, mit der er redete? Aber Kathlynn war sanfter. Sie war ihm vetrauter. Dieses Vetrauen würde Glorianna nie gewinnen können. Tharon sah immer Kathlynn, wie sie im Gefängnis Gloriannas darauf wartete, frei zu sein. Es war nie Gloriannas Absicht, das wußte er. Doch es war eben so. Daran schien er nichts ändern zu können. Glorianna blieb ein stummes Rätsel. Ihre besessene Suche nach Wahrheit nahm ab und an Formen an, die Tharon nicht gefielen. Nun konnte sie also Gedanken lesen, Geheimnisse offenbaren. Er hatte ihr schon gesagt, dass er niemanden in seinem Kopf rumschnüffeln lassen wollte. Würde sie es wagen, dann wäre ihre Suche nach Wahrheit beendet. Er bezeichnete sie als Gefährtin, aber ihr eigenes Mißtrauen und ihr unverschuldetes Dasein als Schatten Kathlynns machten es Tharon sehr schwer, ihr so nahe zu stehen wie Kathlynn. Und die war fort.
Sulva'Irn. Sie war ihm eine große Hilfe, als es um Radulf ging. Immerhin war er der Mörder ihrer Eltern. Die Taten Radulfs waren gesühnt. Und die Elfe, die zuvor immer Trauer in den Augen hatte, gewann wieder ein wenig Vetrauen in die Welt und ihre Gerechtigkeit. Das war gut. Tharon hielt früher nicht viel vom Volke der Elfen, doch sie und einige andere belehrten den verbohrten Geist des Nordmannes. In Sulva gewann er eine ungewöhnliche Vertraute, denn beide hatten schwere Schicksale zu überwinden, die miteinander verbunden waren. Sie gewann neuen Mut und er besiegte die Vergangenheit.
Seine Gedanken wanderten zu Freunden, die lang schon Vergangenheit waren. Da waren die beiden kleinen Paladine Legornion und Belkanus. Und auch Eiimhind war schon lange fort. Der Jäger schien in den Weiten der Welt sein Glück zu suchen, so wie all die anderen. Allen voran Ravan. Er hatte wahrscheinlich nicht einmal vom Tode Rherildans erfahren. Tharon hatte ihn schon ewig nicht mehr gesehen. Und Drogar kehrte für ein paar Tage zurück, um ihm beizustehen gegen Radulf. Große Dankbarkeit empfand er. Und wenn Drogar nun wieder nach Hibernia gehen würde, so wäre der Abschied leichter, denn nun war klar, dass er eines Tages zurückkehren würde.
Doch es gab auch neue Freunde. Da war der tapfere Eldorian, der nachdenkliche Ashimar. Der gutmütige Urz und der immer frohe Arvid. Beide Heiler hatten Tharon schon unzählige Male die Haut gerettet. Da war Gardem. Er hatte Rherildans Sterben begleitet und ihn bestattet. Da war Fhink, ein kleiner flinker Söldner, der fast mehr saufen konnte als 10 Nordmannen zusammen. Viele andere kamen ihm noch in den Sinn: Aras, Nefrun natürlich, Lupold, Lurca und viele andere.
Lurca hatte nun vor, ihren eigenen Weg zu gehen und dem Vater ins Unbekannte zu folgen. Und Tharon würde ihr helfen, verband sie doch eine ungewöhnliche Freundschaft, obwohl sie Lebanerin war. Er und Zardan waren auserwählt, ihr den Weg zu bahnen.
Zardan. Der Mönch. Ein sonst so fröhlicher Zeitgenosse, der nach dem Kampf gegen Jaspertin nicht mehr schlafen konnte und nicht mehr der war, der er war.
Bei all den Gedanken fragte er sich, wo eigentlich Arilana steckte. Sie sah sich wohl ein wenig als Schülerin von Nefrun. Aber er hatte sie lang nicht mehr gesehen.
Lord Dreads. Dies schien das nächste Abenteuer zu sein. Dreads suchte das Schwert Serefea, mit dem er einst einen alten Pakt gebrochen hatte. Tharon besaß bereits eines der drei Dinge, die Dreads Schwert zurückholen konnten. Er hatte es von Thara bekommen. Thara war eine Firbolg. Eine Schamanin. Er mochte die große Frau, die ihn um mehr als zwei Köpfe zu überragen schien. Aber er ahnte auch, dass sie mehr über Serefea wußte als sie zugeben konnte. Immerhin wußte der andere Dreads, seine zweite Hälfte, nichts von alldem. Und der berüstete Dreads sah aus wie Dreads eigener Vater, Bervus von Falk. Tharon ahnte, dass diese Sache mehr Folgen haben würde, als man heute ahnte.
Wie auch immer:
In den Winden der Welt waren die Abenteuer noch nicht an ihrem Ende angekommen.
Ein weiterer Fremder
Rodod, Glorianna, Arvid und Tharon kämpften gerade gegen dunkle Geisterwesen und Untote, als ein einzelner Mann in prunkvoller Kleidung des Weges kam und mit wenigen Handbewegungen alle Feinde zu Fall brachte. Der Mann schien verwirrt, denn er sagte seinen Namen nicht und redete seltsames Zeug. Er sprach davon, dass Tharon verstehen werde, dass er seinen Weg gehen würde, dass er es eines Tages schaffen würde. War er wirklich so verwirrt?
Er nannte seinen Namen nicht, aber kannte die Namen aller Anwesenden. Und dann verschwand er wieder.
Tharon dachte an Sylar. Das war auch ein seltsamer Mann, der mehr wußte als er sagte. Und er kannte Dinge, die ihm die Winde zugetragen hatten. Sylar starb, als er Tharon vom Verräter Jaspertin berichtete. Und Sylar hatte einen Gefährten. Sein Name war Alveric, und er verließ scheinbar niemals den Tiefenwald. Seinen Namen erfuhr Tharon auf ebenso seltsame Weise: Ein Zwerg erschien. Er stellte sich als Sylar vor, obschon dieser ein Mensch und tot war. Er nannte Alverics Namen und sprach von vielen Wirklichkeiten. Was bedeutete das?
Was war der Sinn dieser drei Männer? Gab es diesen Zusammenhang?
Sylar sprach von vielen Wirklichkeiten und vielen Wahrheiten. Gab es sie? Gab es einen höheren Zusammenhang zwischen den Dingen? Zwischen Radulf, den drei Männern, der Suche nach Wahrheit, Jaspertin, SUTH?
Wenn es einen gab, so war er genau so verschleiert wie das, was der Fremde sagte.
Rodod, Glorianna, Arvid und Tharon kämpften gerade gegen dunkle Geisterwesen und Untote, als ein einzelner Mann in prunkvoller Kleidung des Weges kam und mit wenigen Handbewegungen alle Feinde zu Fall brachte. Der Mann schien verwirrt, denn er sagte seinen Namen nicht und redete seltsames Zeug. Er sprach davon, dass Tharon verstehen werde, dass er seinen Weg gehen würde, dass er es eines Tages schaffen würde. War er wirklich so verwirrt?
Er nannte seinen Namen nicht, aber kannte die Namen aller Anwesenden. Und dann verschwand er wieder.
Tharon dachte an Sylar. Das war auch ein seltsamer Mann, der mehr wußte als er sagte. Und er kannte Dinge, die ihm die Winde zugetragen hatten. Sylar starb, als er Tharon vom Verräter Jaspertin berichtete. Und Sylar hatte einen Gefährten. Sein Name war Alveric, und er verließ scheinbar niemals den Tiefenwald. Seinen Namen erfuhr Tharon auf ebenso seltsame Weise: Ein Zwerg erschien. Er stellte sich als Sylar vor, obschon dieser ein Mensch und tot war. Er nannte Alverics Namen und sprach von vielen Wirklichkeiten. Was bedeutete das?
Was war der Sinn dieser drei Männer? Gab es diesen Zusammenhang?
Sylar sprach von vielen Wirklichkeiten und vielen Wahrheiten. Gab es sie? Gab es einen höheren Zusammenhang zwischen den Dingen? Zwischen Radulf, den drei Männern, der Suche nach Wahrheit, Jaspertin, SUTH?
Wenn es einen gab, so war er genau so verschleiert wie das, was der Fremde sagte.
Drogars Abschied
Als Drogar gerade die Grenzen Hibernias erreichte, erfuhr er von einem Einhorn, dass Tharon in Gefahr sei. So kehrte er um und stand seinem Freunde im Kampf gegen Radulf bei. Dies war schon Vergangenheit. Und der Schleier der Zeit begann wieder, sich um alte Freunde zu legen, als Drogar seinen Abschied nahm.
"Behalte ihn", sagte Tharon und deutete auf den Talisman, den er Drogar vor seinem ersten Abschied gegeben hatte. Drogar nickte stumm. Die Gefährten nahmen Abschied von ihm.
"Ich werde zurückkehren, denn hier ist meine Heimat. Dort, wo meine Freunde sind."
Dann ging er wieder einmal fort.
Als Drogar gerade die Grenzen Hibernias erreichte, erfuhr er von einem Einhorn, dass Tharon in Gefahr sei. So kehrte er um und stand seinem Freunde im Kampf gegen Radulf bei. Dies war schon Vergangenheit. Und der Schleier der Zeit begann wieder, sich um alte Freunde zu legen, als Drogar seinen Abschied nahm.
"Behalte ihn", sagte Tharon und deutete auf den Talisman, den er Drogar vor seinem ersten Abschied gegeben hatte. Drogar nickte stumm. Die Gefährten nahmen Abschied von ihm.
"Ich werde zurückkehren, denn hier ist meine Heimat. Dort, wo meine Freunde sind."
Dann ging er wieder einmal fort.
Bjorgar
Eines abends fanden sich Tharon und einige seiner Gefährten, darunter auch Ashimar, in der Ebene der Vergessenen ein, um der Untotenplage vielleicht endlich Herr werden zu können. Tharon sah dies als Anlaß, endlich wieder in der Gegenwart zu leben, nachdem er die Vergangenheit hinter sich gelassen hatte.
So erschlugen sie viele Skelette, doch einem gefallenen Gebein folgten stets neue und so ging es fort und fort.
Als sie sich zur Rast auf eine kleine Anhöhe begaben, sahen sie auf einem höheren Hügel eine Gestalt stehen. Es schien, als wartete sie auf etwas oder beobachtete Tharon und die anderen. Seine dunkle Silhouette wich nach und nach seiner Lederrüstung, als die Gefährten sich ihm näherten -allen voran der stürmische Firbolg Erimor.
Der Fremde stellte sich als Nordmann heraus. Tharon überlegte kurz. Doch er hatte den Mann bisher nicht gesehen. Er kannte ihn nicht.
Aber der Nordmann schien ihn zu kennen, denn er sprach davon, wie Tharon einst in seiner Jugend mit nichts als einfacher Kleidung und armseliger Bewaffnung die Lande Bretonias erreichte. Als die anderen ihn nach seinem Namen fragten, schaute er ernst und zögerte kurz. "Bjorgar ist mein Name." Die anderen stellten sich vor.
"Ihr kennt mich also?" fragte Tharon dann.
Aus seiner Antwort deutete Tharon, dass Bjorgar einer der Waräger war. Nun, er kannte bestimmt nicht jeden dieser alten Sippe, die sich nach der Ankunft in Bretonia unter Wulfus formierte. Doch einige waren ihm ein Begriff: Wulfus, der Hetmann der Sippe. Telgjath, der strenge und blutrünstige Vertraute des Hetmanns. Roneth, der trinkfreudige Heiler. Faendor, der Jäger. Bjarun, der Skalde. Und natürlich Donar. Tharon teilte sich nun eine Gemeinsamkeit mit Donar: Beiden fehlte ein Auge. Und in beiden Fällen war es ein Bretone, der es verursachte. Bloß war es in Tharons Angelegenheit Jaspertin, der verräterische und wahnsinnige Halbbruder Eldorians. Und Tharon empfand darum nicht Hass gegen jeden Bretonen, hatte Jaspertin doch schlichtweg den Verstand verloren.
Aber war Bjorgar tatsächlich ein Waräger?
Nun, sein Auftreten und seine Worte ließen dies vermuten, denn er hatte für Ashimar nur Gespött übrig. Einzig Tharon gegenüber zeigte er den Respekt eines Landsmannes. Auch das kannte er von den Warägern, auch wenn diese Sippe und Tharon sich wohl immer noch spinnefeind sein mochten.
"Benehmt Euch, wenn Ihr Euch uns anschließt", drohte Tharon dann.
"Zeigt, was Ihr gelernt habt", sagte Bjorgar dann, als er und die anderen sich wieder den Skeletten widmeten.
Edited By Tharon on 1119270724
Eines abends fanden sich Tharon und einige seiner Gefährten, darunter auch Ashimar, in der Ebene der Vergessenen ein, um der Untotenplage vielleicht endlich Herr werden zu können. Tharon sah dies als Anlaß, endlich wieder in der Gegenwart zu leben, nachdem er die Vergangenheit hinter sich gelassen hatte.
So erschlugen sie viele Skelette, doch einem gefallenen Gebein folgten stets neue und so ging es fort und fort.
Als sie sich zur Rast auf eine kleine Anhöhe begaben, sahen sie auf einem höheren Hügel eine Gestalt stehen. Es schien, als wartete sie auf etwas oder beobachtete Tharon und die anderen. Seine dunkle Silhouette wich nach und nach seiner Lederrüstung, als die Gefährten sich ihm näherten -allen voran der stürmische Firbolg Erimor.
Der Fremde stellte sich als Nordmann heraus. Tharon überlegte kurz. Doch er hatte den Mann bisher nicht gesehen. Er kannte ihn nicht.
Aber der Nordmann schien ihn zu kennen, denn er sprach davon, wie Tharon einst in seiner Jugend mit nichts als einfacher Kleidung und armseliger Bewaffnung die Lande Bretonias erreichte. Als die anderen ihn nach seinem Namen fragten, schaute er ernst und zögerte kurz. "Bjorgar ist mein Name." Die anderen stellten sich vor.
"Ihr kennt mich also?" fragte Tharon dann.
Aus seiner Antwort deutete Tharon, dass Bjorgar einer der Waräger war. Nun, er kannte bestimmt nicht jeden dieser alten Sippe, die sich nach der Ankunft in Bretonia unter Wulfus formierte. Doch einige waren ihm ein Begriff: Wulfus, der Hetmann der Sippe. Telgjath, der strenge und blutrünstige Vertraute des Hetmanns. Roneth, der trinkfreudige Heiler. Faendor, der Jäger. Bjarun, der Skalde. Und natürlich Donar. Tharon teilte sich nun eine Gemeinsamkeit mit Donar: Beiden fehlte ein Auge. Und in beiden Fällen war es ein Bretone, der es verursachte. Bloß war es in Tharons Angelegenheit Jaspertin, der verräterische und wahnsinnige Halbbruder Eldorians. Und Tharon empfand darum nicht Hass gegen jeden Bretonen, hatte Jaspertin doch schlichtweg den Verstand verloren.
Aber war Bjorgar tatsächlich ein Waräger?
Nun, sein Auftreten und seine Worte ließen dies vermuten, denn er hatte für Ashimar nur Gespött übrig. Einzig Tharon gegenüber zeigte er den Respekt eines Landsmannes. Auch das kannte er von den Warägern, auch wenn diese Sippe und Tharon sich wohl immer noch spinnefeind sein mochten.
"Benehmt Euch, wenn Ihr Euch uns anschließt", drohte Tharon dann.
"Zeigt, was Ihr gelernt habt", sagte Bjorgar dann, als er und die anderen sich wieder den Skeletten widmeten.
Edited By Tharon on 1119270724
Eis
Die Winde der Welt kamen an diesem Tag aus dem Norden. Durch Sturm, Eis und Schnee kämpfte sich eine einsame Gestalt, gehüllt in einem roten Umhang, das Schwert in einem Wehrgehänge auf dem Rücken. Der Helm saß fest auf dem Kopf, während die Kapuze im Wind wehte.
Die Grenzen Midgards hatte der Wanderer schon längst passiert. Vor ihm lag nun ein hoher Gletscher. Der Schnee ging ihm schon bis zu den Hüften. Die Kälte nahm sich, was sie wollte, während der Wanderer seinen Proviant schon verzehrt hatte. Das Wasser im Trinkschlauch war gefroren. Klinge und Rüstung erfroren beinahe in der unmenschlichen Kälte des vereisten Landes.
Der einsame Wanderer hatte ein Ziel, das Tharon nicht kannte.
Die Winde der Welt kamen an diesem Tag aus dem Norden. Durch Sturm, Eis und Schnee kämpfte sich eine einsame Gestalt, gehüllt in einem roten Umhang, das Schwert in einem Wehrgehänge auf dem Rücken. Der Helm saß fest auf dem Kopf, während die Kapuze im Wind wehte.
Die Grenzen Midgards hatte der Wanderer schon längst passiert. Vor ihm lag nun ein hoher Gletscher. Der Schnee ging ihm schon bis zu den Hüften. Die Kälte nahm sich, was sie wollte, während der Wanderer seinen Proviant schon verzehrt hatte. Das Wasser im Trinkschlauch war gefroren. Klinge und Rüstung erfroren beinahe in der unmenschlichen Kälte des vereisten Landes.
Der einsame Wanderer hatte ein Ziel, das Tharon nicht kannte.
Tod
So ging der Wanderer seinem Ziel entgegen, das Tharon kein Begriff war. Wohl aber kannte er den Mann. Sein Bart und sein glattes kurzes Haar verrieten ihn.
Der Wanderer stolperte und fiel beinahe in einen tiefen Gletscherspalt, als er einen rettenden Pfad entdeckte, der kaum von Eis und Schnee bedeckt war und unter hohen Tannen fast verborgen lag.
Der Wolf kam. Und der sterbende Wanderer lag in Fetzen auf dem glatten Schnee, der von Wolken und ewiger Dämmerung bedeckt wurde.
Der Tote war Eldorian.
Tharon wachte schreiend auf. Das zweite Mal schon diesen Traum.
So ging der Wanderer seinem Ziel entgegen, das Tharon kein Begriff war. Wohl aber kannte er den Mann. Sein Bart und sein glattes kurzes Haar verrieten ihn.
Der Wanderer stolperte und fiel beinahe in einen tiefen Gletscherspalt, als er einen rettenden Pfad entdeckte, der kaum von Eis und Schnee bedeckt war und unter hohen Tannen fast verborgen lag.
Der Wolf kam. Und der sterbende Wanderer lag in Fetzen auf dem glatten Schnee, der von Wolken und ewiger Dämmerung bedeckt wurde.
Der Tote war Eldorian.
Tharon wachte schreiend auf. Das zweite Mal schon diesen Traum.
Einst berichtete Eldorian Tharon von seiner Jugend in Midgard. Die Nordmannen erkannten die Tapferkeit des jungen Bretonen. So nahmen sie in in die Sippe auf und erzogen ihn zu dem kräftigen Manne, den Tharon gern als seinen Freund bezeichnete. Dass Eldorian mit Göttergunst und Ehre gesegnet wurde, zeigte sich in Tharons Augen auch darin, dass er es war, der Rherildans Rüstung nach dessen Tod tragen durfte. Anfangs war Tharon erzürnt darüber, denn die freundschaftlichen Bande zwischen ihm und Eldorian waren noch nicht so fest wie heute. Doch nach und nach sah er Eldorians Art, sich dem Kampfe zu stellen und den Problemen der Welt zu begegnen. Sie war durchaus einem Mann des Nordlandes würdig. Und so war es nur recht und billig, dass Eldorian die Rüstung des alten Priesters Rherildan trug. Und weil Eldorians Geschichten aus der Welt des Nordens wahr und für Tharon glaubhaft waren, sprach nichts gegen diesen Mann. Es war sogar so, dass Midgard für Eldorian mehr Heimat war als für Tharon, der ja in der Vergangenheit durch Thoregard und Radulf nur die Schrecken des einst so schönen Landes kannte.
Aber Eldorians jetzige Reise nach Midgard brachte Tharon neue Gedanken und Ideen: Eldorian brach auf, weil offenbar jemand, der ihm nahe stand, in Gefahr war. Und Tharon kannte das Gefühl. Außerdem lag die dunkle Vergangenheit nun nicht mehr in seiner Hand, denn die Ereignisse um seinen Vater waren endlich geklärt.
Wieso also nicht nach Midgard zurückgehen? Weil es hier Aufgaben gab. Und eine drohte an diesem Tag noch.
Edited By Tharon on 1119271685
Aber Eldorians jetzige Reise nach Midgard brachte Tharon neue Gedanken und Ideen: Eldorian brach auf, weil offenbar jemand, der ihm nahe stand, in Gefahr war. Und Tharon kannte das Gefühl. Außerdem lag die dunkle Vergangenheit nun nicht mehr in seiner Hand, denn die Ereignisse um seinen Vater waren endlich geklärt.
Wieso also nicht nach Midgard zurückgehen? Weil es hier Aufgaben gab. Und eine drohte an diesem Tag noch.
Edited By Tharon on 1119271685
Bjorgars Angriff
Bjorgar kam eines abends nach Bredorf. Tharon, Glorianna, Fhink, Rodod und Ashimar waren dort.
Tharon schmunzelte leis in sich hinein, als einige der anderen Übungskämpfe veranstalten wollten. Für den einen mochte es Üben sein, für den anderen der Weg, sich zu beweisen. Diese Art der Beweise suchte Tharon nicht mehr, doch er betrachtete diesen jugendlichen Wunsch bei einigen seiner Gefährten mit freundschaftlichem Lächeln. So lehnte er sich zurück und sah zu.
Fhink gegen Bjorgar. Der Nordmann besiegte den kleinen flinken Söldner durch einen feigen Trick. Nach einigen Streitigkeiten gelang es, den Kampf zu wiederholen. Und Fhink siegte.
Offenbar war es Bjorgar nicht genug. Plötzlich und ohne jegliche Vorwarnung griff er den sichtlich überraschten Ashimar an. Als das Gerangel endete, verfinsterte sich Tharons Gemüt. Aber er hatte keine Lust, sich schon wieder mit einem Waräger anzulegen.
So war er erleichtert, als Rodod sich der Sache annahm und Bjorgar in seine Schranken weisen konnte. Allerdings war aus Bjorgars Worten zu vernehmen, dass er es sich nicht nehmen lassen würde, irgendwann die Sache nochmals abzuwickeln.
An diesem Abend beleidigte Bjorgar nicht nur Glorianna, sondern auch Fhink. Aus dem, was er zu ihm sagte und wie Fhink antwortete, konnte Tharon schließen, dass irgendetwas mit den Eltern des tapferen kleinen Bretonen passiert sein mußte.
Bjorgar indes ging zunächst seiner Wege. Tharon konnte diesen Kerl nicht einordnen. Bei seiner nächsten Begegnung mit ihm würde er herausfinden, ob dieser Mann ein Waräger war.
Später am Abend berichtete Tharon den anderen von seinen Träumen, die Eldorians Ende im Eis zeigten. Die allgemeine Meinung aber war die, dass Träume manchmal nur Träume waren.
Manchmal aber auch nicht.
Bjorgar kam eines abends nach Bredorf. Tharon, Glorianna, Fhink, Rodod und Ashimar waren dort.
Tharon schmunzelte leis in sich hinein, als einige der anderen Übungskämpfe veranstalten wollten. Für den einen mochte es Üben sein, für den anderen der Weg, sich zu beweisen. Diese Art der Beweise suchte Tharon nicht mehr, doch er betrachtete diesen jugendlichen Wunsch bei einigen seiner Gefährten mit freundschaftlichem Lächeln. So lehnte er sich zurück und sah zu.
Fhink gegen Bjorgar. Der Nordmann besiegte den kleinen flinken Söldner durch einen feigen Trick. Nach einigen Streitigkeiten gelang es, den Kampf zu wiederholen. Und Fhink siegte.
Offenbar war es Bjorgar nicht genug. Plötzlich und ohne jegliche Vorwarnung griff er den sichtlich überraschten Ashimar an. Als das Gerangel endete, verfinsterte sich Tharons Gemüt. Aber er hatte keine Lust, sich schon wieder mit einem Waräger anzulegen.
So war er erleichtert, als Rodod sich der Sache annahm und Bjorgar in seine Schranken weisen konnte. Allerdings war aus Bjorgars Worten zu vernehmen, dass er es sich nicht nehmen lassen würde, irgendwann die Sache nochmals abzuwickeln.
An diesem Abend beleidigte Bjorgar nicht nur Glorianna, sondern auch Fhink. Aus dem, was er zu ihm sagte und wie Fhink antwortete, konnte Tharon schließen, dass irgendetwas mit den Eltern des tapferen kleinen Bretonen passiert sein mußte.
Bjorgar indes ging zunächst seiner Wege. Tharon konnte diesen Kerl nicht einordnen. Bei seiner nächsten Begegnung mit ihm würde er herausfinden, ob dieser Mann ein Waräger war.
Später am Abend berichtete Tharon den anderen von seinen Träumen, die Eldorians Ende im Eis zeigten. Die allgemeine Meinung aber war die, dass Träume manchmal nur Träume waren.
Manchmal aber auch nicht.
Alter Freund
Es war der junge Bote, dem Tharon einst in einer dunklen Nacht bei Bredorf begegnete. Damals überbrachte er ihm einen Brief Veyitherons, in dem er über den Elfenring sprach und darüber, dass er seine Ehre wieder herstellen wollte.
Und an diesem Tage?
Tharon öffnete den Umschlag und ließ ihn sich wiederum verlesen. Denn das Lesen hatte er immer noch nicht gelernt, gestand er sich schmunzelnd ein.
Alter Freund Tharon,
nun bin ich im Süden angekommen. Das Land ist leer. Und doch spüre ich, wie es einst erblüht sein muß. Hinter der Ebene der Vergessenen, hinter dem Tiefenwald und dem Elfenland am Blauen Turm liegt eine nie gekannte Welt. Und obschon die Leere ein schwaches Gemüt bedrücken würde, kann ich doch mit Fug und Recht behaupten, dass die gefundene Einsamkeit ein Vertrauter ist, den jedermann mindestens einmal im Leben schätzen lernen sollte. Niemand sollte sie fürchten, liegt sie doch in diesem Lande kühl wie die Frühlingssonne am Morgen da und lächelt mir zu.
Du fragst Dich sicher, wie dieser Brief in Deine treuen Hände gelangen kann, wenn ich doch so weit weg in der Stille der Welt bin, wenn niemand da ist, nur mein Schatten und das Rauschen des weiten Meeres, auf das ich jetzt blicke.
Es ist ganz einfach:
Ich traf ein höchst bemerkenswertes Wesen. Es war sehr freundlich. Und wir sprachen lange, bevor es mich verließ, um diesen Brief heimlich in der Nacht einem Botendienst vor die Türe zu legen. Das Wesen berichtete mir vieles aus seiner Heimat, die fern von hier ist. Und es war tatsächlich bekannt mit Dir. Deinen Namen kannte es nicht, dennoch wußte es, von wem ich sprach. Und auch Drogar kennt es -es hatte ihn zu Dir geschickt, um Radulf zu besiegen. Ja, Tharon, ich spreche von dem Einhorn. Es berichtete mir, wie Du und viele andere -darunter wohl sogar der Waräger Donar- es retteten aus den Klauen dunkler Mächte. Und obwohl wir tagelang redeten, schien es wie ein Augenblick, nachdem es schnell und flink in die Nacht verschwand.
Nun liege ich da, im Dickicht versunken, und denke nach über meinen Platz in der Welt. Ich denke, ich werde zurückkehren, wenn ich meinen Weg genau erkenne. Ich weiß, dass es ein Weg der Elaya sein wird. Doch das Ziel ist noch fern.
Veyitheron
Tharon bezahlte den Boten und bat wiederum um Schweigsamkeit, was den Inhalt betraf. Zufrieden ging er seiner Wege.
Es war der junge Bote, dem Tharon einst in einer dunklen Nacht bei Bredorf begegnete. Damals überbrachte er ihm einen Brief Veyitherons, in dem er über den Elfenring sprach und darüber, dass er seine Ehre wieder herstellen wollte.
Und an diesem Tage?
Tharon öffnete den Umschlag und ließ ihn sich wiederum verlesen. Denn das Lesen hatte er immer noch nicht gelernt, gestand er sich schmunzelnd ein.
Alter Freund Tharon,
nun bin ich im Süden angekommen. Das Land ist leer. Und doch spüre ich, wie es einst erblüht sein muß. Hinter der Ebene der Vergessenen, hinter dem Tiefenwald und dem Elfenland am Blauen Turm liegt eine nie gekannte Welt. Und obschon die Leere ein schwaches Gemüt bedrücken würde, kann ich doch mit Fug und Recht behaupten, dass die gefundene Einsamkeit ein Vertrauter ist, den jedermann mindestens einmal im Leben schätzen lernen sollte. Niemand sollte sie fürchten, liegt sie doch in diesem Lande kühl wie die Frühlingssonne am Morgen da und lächelt mir zu.
Du fragst Dich sicher, wie dieser Brief in Deine treuen Hände gelangen kann, wenn ich doch so weit weg in der Stille der Welt bin, wenn niemand da ist, nur mein Schatten und das Rauschen des weiten Meeres, auf das ich jetzt blicke.
Es ist ganz einfach:
Ich traf ein höchst bemerkenswertes Wesen. Es war sehr freundlich. Und wir sprachen lange, bevor es mich verließ, um diesen Brief heimlich in der Nacht einem Botendienst vor die Türe zu legen. Das Wesen berichtete mir vieles aus seiner Heimat, die fern von hier ist. Und es war tatsächlich bekannt mit Dir. Deinen Namen kannte es nicht, dennoch wußte es, von wem ich sprach. Und auch Drogar kennt es -es hatte ihn zu Dir geschickt, um Radulf zu besiegen. Ja, Tharon, ich spreche von dem Einhorn. Es berichtete mir, wie Du und viele andere -darunter wohl sogar der Waräger Donar- es retteten aus den Klauen dunkler Mächte. Und obwohl wir tagelang redeten, schien es wie ein Augenblick, nachdem es schnell und flink in die Nacht verschwand.
Nun liege ich da, im Dickicht versunken, und denke nach über meinen Platz in der Welt. Ich denke, ich werde zurückkehren, wenn ich meinen Weg genau erkenne. Ich weiß, dass es ein Weg der Elaya sein wird. Doch das Ziel ist noch fern.
Veyitheron
Tharon bezahlte den Boten und bat wiederum um Schweigsamkeit, was den Inhalt betraf. Zufrieden ging er seiner Wege.
Dreads hat also zwei Teile seines Schwertes Serefea vergraben? Nun, wenn Hohenfels früher Burg Falkenwacht war, wieso hätte er sie nicht dort begraben sollen? Na, die Wachen in Hohenfels werden sich wohl schwer wundern, wenn ich mit Spitzhacke und Spaten dort aufkreuze...
Hm. Moment mal. Ist Hohenfels nicht ein Stützpunkt des Hauses Torbrin? Immerhin endet in diesem Jahr der Friedensvertrag zwischen dem Haus und dem Haus des Königs. Das könnte Probleme geben...
Den König kenne ich. Er hat nicht nur mein Volk nach Bretonia gebracht und uns Nordstein gegeben. Er hat sich auch persönlich bei mir und den anderen bedankt, nachdem wir die Gewölbe hinter der Öffnung in der Stadtmauer erkundet haben. Wir haben einen dunklen Magier getötet. Er sagte, er habe einen Meister. Hatte das Haus Torbrin damit zu tun?
Der König ist ein junger König. Doch das Land vertraut ihm. Mein Volk vertraut ihm. Und wenn das Haus Torbrin sich abermals regt, dann wird er Beistand verlangen und ihn bekommen.
Ich frage mich, welche Rolle Falkenwacht und Serefea dabei spielen. Immerhin gibt es noch ein zerbrochenes Schwert. Samgard. Auch diese Klinge ist teilweise verschollen. Und ausgerechnet zwei Teile fehlen auch in diesem Fall...
Hm. Moment mal. Ist Hohenfels nicht ein Stützpunkt des Hauses Torbrin? Immerhin endet in diesem Jahr der Friedensvertrag zwischen dem Haus und dem Haus des Königs. Das könnte Probleme geben...
Den König kenne ich. Er hat nicht nur mein Volk nach Bretonia gebracht und uns Nordstein gegeben. Er hat sich auch persönlich bei mir und den anderen bedankt, nachdem wir die Gewölbe hinter der Öffnung in der Stadtmauer erkundet haben. Wir haben einen dunklen Magier getötet. Er sagte, er habe einen Meister. Hatte das Haus Torbrin damit zu tun?
Der König ist ein junger König. Doch das Land vertraut ihm. Mein Volk vertraut ihm. Und wenn das Haus Torbrin sich abermals regt, dann wird er Beistand verlangen und ihn bekommen.
Ich frage mich, welche Rolle Falkenwacht und Serefea dabei spielen. Immerhin gibt es noch ein zerbrochenes Schwert. Samgard. Auch diese Klinge ist teilweise verschollen. Und ausgerechnet zwei Teile fehlen auch in diesem Fall...
Maranos. Dieser verdammte Lebaner. Wie aus dem Nichts erschien er einst. Und sein Hass gegen alles Leben wurde schnell legendär, denn er machte keinesfalls Geheimnisse daraus. Tatsächlich hatte er dem ein oder anderen Gefährten gestanden, dass er Pläne hatte, die Welt nach seinen Vorstellungen zu gestalten.
Immerhin war er in Tharons Augen für Kathlynns Verschwinden verantwortlich. Glorianna hatte wohl einiges über sie herausgefunden. Zum Beispiel führte Kathlynn eine Unterhaltung mit Maranos. Und nur kurze Zeit später schien sie dem Wahnsinn verfallen zu sein. Am nächsten Morgen dann war sie fort. Und Maranos war verantwortlich.
Sein Hass gegen die Elaya war maßlos. Er übertraf damit sogar Donars Hass gegen die Bretonen, da war Tharon sich sicher. Donar würde sicherlich -hätte er Grund und Möglichkeit- einen Bretonen eher erschlagen als auch nur ein freundliches Wort mit ihm zu wechseln.
Doch Maranos? Sein Ziel schien die Vernichtung des ganzen Elfenvolkes zu sein. Arilana. Sie sagte Tharon einst, dass Maranos sie folterte. Offenbar versuchte er, sie auf seine Seite zu ziehen. Ob es gelang? Arilana wurde schon lange nicht mehr gesehen. Und auch Nefrun schien nichts darüber zu wissen.
Und dann? Dann war Maranos verschwunden. Kathlynn fort, Arilana fort, Maranos fort.
Und während Kathlynn im Leib Gloriannas schlummerte (wie auch immer dies geschah), war Arilana tatsächlich wie von der Erde geschluckt. Niemand hatte sie gesehen. Nahm Maranos sie mit sich? War sie nun auf dessen Seite?
"Maranos. Er kommt wieder."
Die Worte Gloriannas machten Tharon zornig. Doch es war ein schlechter Zeitpunkt, das zu besprechen. Bei nächster Gelegenheit würde Tharon das Thema Maranos anschneiden. Dieser verfluchte wahnsinnige Lebaner würde niemals wieder die Gelegenheit bekommen, den Menschen und ELfen zu schaden. So wie Jaspertin würde auch er fallen -egal, welchen Preis Tharon zahlen müßte.
Er war verantwortlich für Kathlynns Wahnsinn. Und wahrscheinlich hatte er es geschafft, Arilana mit sich zu nehmen. Niemals wieder. Nein.
Edited By Tharon on 1119957936
Immerhin war er in Tharons Augen für Kathlynns Verschwinden verantwortlich. Glorianna hatte wohl einiges über sie herausgefunden. Zum Beispiel führte Kathlynn eine Unterhaltung mit Maranos. Und nur kurze Zeit später schien sie dem Wahnsinn verfallen zu sein. Am nächsten Morgen dann war sie fort. Und Maranos war verantwortlich.
Sein Hass gegen die Elaya war maßlos. Er übertraf damit sogar Donars Hass gegen die Bretonen, da war Tharon sich sicher. Donar würde sicherlich -hätte er Grund und Möglichkeit- einen Bretonen eher erschlagen als auch nur ein freundliches Wort mit ihm zu wechseln.
Doch Maranos? Sein Ziel schien die Vernichtung des ganzen Elfenvolkes zu sein. Arilana. Sie sagte Tharon einst, dass Maranos sie folterte. Offenbar versuchte er, sie auf seine Seite zu ziehen. Ob es gelang? Arilana wurde schon lange nicht mehr gesehen. Und auch Nefrun schien nichts darüber zu wissen.
Und dann? Dann war Maranos verschwunden. Kathlynn fort, Arilana fort, Maranos fort.
Und während Kathlynn im Leib Gloriannas schlummerte (wie auch immer dies geschah), war Arilana tatsächlich wie von der Erde geschluckt. Niemand hatte sie gesehen. Nahm Maranos sie mit sich? War sie nun auf dessen Seite?
"Maranos. Er kommt wieder."
Die Worte Gloriannas machten Tharon zornig. Doch es war ein schlechter Zeitpunkt, das zu besprechen. Bei nächster Gelegenheit würde Tharon das Thema Maranos anschneiden. Dieser verfluchte wahnsinnige Lebaner würde niemals wieder die Gelegenheit bekommen, den Menschen und ELfen zu schaden. So wie Jaspertin würde auch er fallen -egal, welchen Preis Tharon zahlen müßte.
Er war verantwortlich für Kathlynns Wahnsinn. Und wahrscheinlich hatte er es geschafft, Arilana mit sich zu nehmen. Niemals wieder. Nein.
Edited By Tharon on 1119957936
Fhink war seit langer Zeit schon auf der Suche nach einem alten Siegelring seiner Familie. Gemeinsam zog man aus, ihn zu finden. Tharon aber hatte eine Verabredung:
Vor einigen Stunden erreichte ihn ein Bote. Veyitheron, zurück von seinen Reisen, wollte ihn sprechen. Er wollte sich mit Tharon bei Burg Waldwacht treffen. Heute noch.
Doch als Tharon dort eintraf, verschwand Veyitheron, nachdem der Ruf der Natur ihn in ein Gebüsch brachte. Er war einfach fort.
Und als die Gefährten ihm berichteten, dass Sulva auch verschwunden war, genau wie Nyariveen, da wußte Tharon, dass eine verflucht anstrengende Woche vor ihm liegen würde...
Vor einigen Stunden erreichte ihn ein Bote. Veyitheron, zurück von seinen Reisen, wollte ihn sprechen. Er wollte sich mit Tharon bei Burg Waldwacht treffen. Heute noch.
Doch als Tharon dort eintraf, verschwand Veyitheron, nachdem der Ruf der Natur ihn in ein Gebüsch brachte. Er war einfach fort.
Und als die Gefährten ihm berichteten, dass Sulva auch verschwunden war, genau wie Nyariveen, da wußte Tharon, dass eine verflucht anstrengende Woche vor ihm liegen würde...
Niemand fand Sulva'irn. Weder die Elfen am Blauen Turm, noch irgendein Mensch oder Zwerg hatte sie gesehen. Sie kam nie am Turm an, als sie wegen Nyariveen aufbrach. Tharon ließ sich alles über diesen Nyariveen erzählen. Auch Veyitheron berichtete einst von ihm. Tharon suchte die Sümpfe und den Wald nach Veyitheron, Nyariveen oder Sulva'irn ab. Nichts. Keine Spur. Rherildan tot. Drogar in Hibernia. Ravan auf Reisen. Veyitheron vor seinen Augen fort. Nyariveen unauffindbar. Sulva'irn vielleicht gar tot? Eldorian in Midgard und sicher in Gefahr. Tatenlos zusehen zu müssen war Tharons größter Fluch. Er hasste es.
Dann kam der Wolf. Ein großes Tier war es. Sicher größer als alle Wölfe, die er jemals sah. Das Tier stürzte aus einem kleinen Wald hervor und griff unvermittelt an. Nur einen Streich brauchte Tharon, um das Tier zu treffen und zu vertreiben. Doch eine Bisswunde blieb am Arm.
Urz konnte die Wunde verbinden. Von Glorianna erfuhr Tharon dann, dass Nyariveen dieser Wolf war. Ein Werwolf? Doch der Ort, an dem der WOlf ihn angriff war ein dem Thor geweihter Platz. Deutlich sah man, wie der Blitz des Donnergottes einst hier einschlug. Und Gloriannas Gabe war es, die Tharon in dieser Hinsicht beruhigte.
Aber wo steckte Sulva?
Tharon tat nun zwei Dinge:
Er machte sich auf, Nyariveen zu suchen. Angeblich lag er sterbend in der Nähe des Baumes. Der Fremde aus dem Wald gab ihm eine heilende Baumfrucht.
AUf dem Weg ließ er einen Boten ein paar Zeilen an die Elfe Illeneah schreiben. Tharon wußte, dass sie Sulva kannte. Und Arvid hatte ihm schon ein paarmal von Illeneah berichtet, so auch Glorianna. Vielleicht konnte sie Sulva'Irn helfen und retten.
In der Nähe des Baumes fand Tharon die blutige Spur eines Wolfes. Sie führte nach Süden. Die Wachen an der Brücke zur Ebene der Vergessenen konnten ihm sagen, dass ein solches Tier in den Fluß floh, als sie es verjagten. Tharon fluchte, als sich die Spur so natürlich verlor.
Nyariveen war nicht zu finden.
Dann kam der Wolf. Ein großes Tier war es. Sicher größer als alle Wölfe, die er jemals sah. Das Tier stürzte aus einem kleinen Wald hervor und griff unvermittelt an. Nur einen Streich brauchte Tharon, um das Tier zu treffen und zu vertreiben. Doch eine Bisswunde blieb am Arm.
Urz konnte die Wunde verbinden. Von Glorianna erfuhr Tharon dann, dass Nyariveen dieser Wolf war. Ein Werwolf? Doch der Ort, an dem der WOlf ihn angriff war ein dem Thor geweihter Platz. Deutlich sah man, wie der Blitz des Donnergottes einst hier einschlug. Und Gloriannas Gabe war es, die Tharon in dieser Hinsicht beruhigte.
Aber wo steckte Sulva?
Tharon tat nun zwei Dinge:
Er machte sich auf, Nyariveen zu suchen. Angeblich lag er sterbend in der Nähe des Baumes. Der Fremde aus dem Wald gab ihm eine heilende Baumfrucht.
AUf dem Weg ließ er einen Boten ein paar Zeilen an die Elfe Illeneah schreiben. Tharon wußte, dass sie Sulva kannte. Und Arvid hatte ihm schon ein paarmal von Illeneah berichtet, so auch Glorianna. Vielleicht konnte sie Sulva'Irn helfen und retten.
In der Nähe des Baumes fand Tharon die blutige Spur eines Wolfes. Sie führte nach Süden. Die Wachen an der Brücke zur Ebene der Vergessenen konnten ihm sagen, dass ein solches Tier in den Fluß floh, als sie es verjagten. Tharon fluchte, als sich die Spur so natürlich verlor.
Nyariveen war nicht zu finden.
Doch. Dort. Am Rande des Flußes, in der Nähe der Brücke. Dort lag er. Er wimmerte. Vorsichtig näherte sich Tharon. Schnell griff er das Maul des Wolfes und drückte es zu. Mit dem Oberkörper hielt er das riesige Tier am Boden. Dann legte er die Frucht auf die Wunde des Wolfes.
"Danke", flüsterte der Wolf plötzlich. Tharon wich zurück.
Der Wolf stand schnell auf und rannte in die Nacht hinaus.
Tharon ging zurück ins Dorf. Wenigstens hatte er das gefühl, geholfen zu haben. Irgendwie.
"Danke", flüsterte der Wolf plötzlich. Tharon wich zurück.
Der Wolf stand schnell auf und rannte in die Nacht hinaus.
Tharon ging zurück ins Dorf. Wenigstens hatte er das gefühl, geholfen zu haben. Irgendwie.